Open Source als Geschäftsmodell: Studie 2015 the future of Open Source

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Die 2015er Ausgabe der jährlich durchgeführten “Future of Open Source Survey" zeigt die deutliche Zunahme der Bedeutung von Open Source in Unternehmen. Inzwischen sollen 78% zumindest teilweise Open-Source in relevanten Bereichen einsetzen, 2010 waren es erst 42%.

Interessant ist dabei auch das Volumen der Investments die in Open Source Unternehmen getätigt wurden. 2013 waren es laut der Studie insgesamt 920 Millionen USD in 51 Deals (18 Mio. USD durchschnittlich pro Deal), 2014 sind es bereits 1,3 Milliarden USD bei 39 Deals (33,9 Mio USD durchschnittlich pro Deal). Allerdings ist davon auszugehen, dass diese keine 100% marktrepräsentativen Daten sind und die Anzahl der Investments noch deutlich höher liegt. Alleine die Höhe der einzelnen Investments zeigt, dass diese primär Late-Stage Finanzierungen waren. Dennoch zeigen die Zahlen eindrucksvoll die Bedeutung von Open Source als viables Gechäftsmodell, obwohl mit Open Source selbst im Normalfall keine Profite erzielt werden können, sondern nur mit darauf aufbauenden "Premium-Services".

Ein weiterer wichtiger Aspekt für Startups ist, dass das Thema Open Source immer stärker auch in den Fokus von Regierungen rückt und Bestandteil deren Beschaffungsrichtlinien werden. So hat die EU erst gerade im Rahmen ihrer überarbeiteten Open Source Strategie verkündet, Open Source mit Proprietärer Software im Rahmen von Evaluierungen gleichzustellen und alleinig nach TOC Kriterien zu bewerten.