Geschäftsmodelle: Freemium oder Testphase, das ist die Frage

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Eine der größten Herausforderungen für jedes Unternehmen die ist Kundengewinnung. Ein sehr verbreitetes Modell ist dabei das "Freemium-Modell", bei dem eine (Basis)-Version kostenlos angeboten wird, in der Hoffnung, dass dies zum einen die virale Verbreitung des Produkt fördert, zum anderen aber auch direkte Up-Sells auf die kostenpflichtigen Produkt generiert werde. Derartige Modelle zu testen ist für Startups oftmals sehr aufwändig, bis hin zu sehr problematisch, weil Nutzergruppen (die ggf vorher für eine ähnlich Version gezahlt haben) verärgert bzw. andere verunsichert werden. Die Preis- und Featurepolitik eines Produktes/Unternehmen sollte sehr gut überlegt sein. Umso interessanter ist es, aus der Praxis die Erfahrungen von anderen zu kennen, was aufgrund der strategischen Relevanz eher selten kommuniziert wird. Xojo, eine Entwicklungsumgebung, hat allerdings gerade in ihrem Blog einen ausführlichen Artikel veröffentlicht, warum sie von Freemium auf ein Modell basierend auf einer Testphase umsteigen: Die Erkenntnisse zusammengefasst:

  • Das Freemium-Modell hat nicht zu einer Zunahmen an Neukunden geführt.
  • Beim Freemium Modell entscheiden sich die Kunden (die das Produkt dann kaufen) etwas schneller, als bei der 30 tages Trial.
  • Freemium ist vor allem dann zu empfehlen, wenn man dieses selbst monetarisieren kann (z.B. durch Werbung).
  • Welches Geschäfts-/Vertriebsmodell am besten ist, ist sehr produkt- und zielgruppenabhängig.
  • Für Xojo ist das 30 Tages Testmodell sinnvoller als das Freemium-Modell.